Als Dritte im Familienbunde unterstützt sie uns in diesem Jahr mal hinter der Bühne, obwohl sie sicher auch auf der Bühne eine gute Figur machen würde, denn solch eine hübsche junge Dame könnten wir schon gut gebrauchen, mal sehen was die kommenden Jahre so bringen und vielleicht schnuppert sie ja Theaterluft, ohne die sie, wie wir, nicht mehr leben kann. Für die Bühneneinrichtung hat sie jedenfalls immer gute, frische Ideen.
Schlupp, war sie bei uns dabei und gleich auch mittendrinn. Mit viel Elan und sprühendem Temperament wirbelt sie über die Bühne. Unkompliziert in allen Lebenslagen ist sie ein toller Zugewinn, wenn leider auch nur für diese eine Saison. Doch vielleicht bekommt sie im fernen München mal Sehnsucht nach uns.
Kaum hat sie Theaterluft geschnuppert und gespielt, als würd sie schon immer dazu gehören, wurde ihre Karriere jäh unterbrochen. Doch durch ihren kleinen Sonnenschein wird sie in ihrer Mutterrolle ein Leben lang gefordert sein. Das Spiel auf der Lebensbühne , Krabbelgruppe, Kinderkrippe, Kindergarten und Schule wird aber nicht mit Applaus belohnt. Wir freuen uns schon, wenn sie wieder Zeit für’s Theater hast.
Vertreter der fünf Laienspielgruppen, die vom 15. bis 19. März das Programm der „Distelhäuser Bauerntheatertage“ bestreiten, stellten sich und ihre Stücke am Donnerstag in der Brauerei vor. In der „Alten Füllerei“ bleibt noch viel zu tun, um daraus jenen Raum zu machen, der die „Bretter, die die Welt bedeuten“ als Bühne für ein über 200-köpfiges Publikum bietet. Doch die Organisatoren der Distelhäuser Brauerei sind Zuversichtlich, denn die erforderlichen Arbeiten werden nach ihren Aussagen plan- und zeitgerecht durchgeführt. Bild: Jankowsi
Distelhäuser Bauerntheatertage vom 15. bis 19. März
Fünf Gruppen aus 60 Bewerbern ausgewählt Laienspielgruppe
Niklashausen bestreitet Auftakt / Jeweils 230 Sitzplätze in der „Alten Füllerei‘
Distelhausen. Einem aktuellen Trend zur neuen Kulturbeflissenheit bietet die Distelhäuser Brauerei in der Gemeinde im wahrsten Sinne des Wortes den erforderlichen Raum: Sie lädt vom 15. bis zum 19. März zu fünf vergnüglichen Abenden ein, die unter dem Motto „Distelhäuser Bauerntheatertage“ stehen und an denen sich fünf Laienspielgruppen aus der Region präsentieren. Spielort wird die „Alte Füllerei“ der Brauerei sein, in der noch kräftig gearbeitet werden muss, um einen zünftigen Theatersaal daraus zu machen. Eine erfolgreiche Kabarett-Veranstaltung habe dem Organisatorenteam der Distelhäuser Brauerei Mut gemacht, betonte Geschäftsführer Stefan Bauer bei der Vorstellung des Programms. Bauern- und Laieiitheater seien sehr im Kommen, es gründeten sich hier und dort neue Gruppen, so dass man sich entschlossen habe, dem Kulturprogramm der Regionen ein weiteres Stück an Attraktivität hinzuzufügen. Bei der entsprechenden Ausschreibung hätten sich über 60 interessierte Ensembles gemeldet, allein diese Tatsache zeuge von einer großartigen Resonanz. Es sei doch recht schwer gewesen, daraus letztlich fünf auszuwählen, die nun die „Distelhäuser Bauerntheatertage“ bestritten. Zudem stehe eine Ersatzgruppe bereit, um in irgendeinem Notfall einspringen zu können. In der „Alten Füllerei“ werden pro Spielabend 230 Sitzplätze zur Verfügung stehen, aber der Veranstalter dürfte nicht eine Brauerei sein, wenn er das Rahmengeschehen nicht in besonderer Weise „dekorieren“ würde. So ist der Einlass jeweils schon ab 18 Uhr, es werden kleine Speisen und Getränke serviert und gleichermaßen
steht musikalische Unterhaltung auf dem Programm, bevor dann um 20 Uhr die Laienspieler die Bühne beherrschen. Den Auftakt bestreitet am Mittwoch, 15. März, die seit 1981 existierende Laienspielgruppe aus Niklashausen mit der Aufführung „Sayonara Niklashausen“. Sie stellte sich jetzt in Distelhausen als Ensemble vor, das regelmäßig spiele und weitgehend noch mit dem gleichen Personenkreis agiere, der auch schon bei der Gründung aktiv gewesen sei. Das Stück berichtet „darüber, wie in dem kleinen Ort Niklashausen ein Gast aus der Partnerstadt im fernen Japan erwartet wird. Dazu beschließt der Gemeinderat in einer aufregenden Sitzung, dem fernöstlichen Gast einen Aufenthalt in einer einheimischen Familie zu bieten. Welche Probleme sich daraus ergeben, das wird auf der Bühne des „Distelhäuser Bauerntheaters“ zu erleben sein. Einen Tag später gastiert die Gruppe „Die Gesetzbücher Mönchberg“ mit der „Power Paula“, bei der es sich um Oma Drinberger handelt, die unerwartet in eine Familienfeier platzt, nachdem sie aus dem Altersheim ausgerissen war und von der Polizei bei ihrem zeitweisen Leben „unter den Brücken“ aufgegriffen wurde. Auch hier ist also für entsprechende Bühnen-Überraschungen gesorgt. Für die „Gesetzbücher“ aus dem Spessart mache das Theaterspiel einen Riesenspaß, zwölf Mal werde das Stück insgesamt aufgeführt. Am Freitag, 17. März, steht „Der ledige Bauplatz“ mit der Laienspielgruppe Erbshausen auf dem Programm. Ihre Gründungsgeschichte geht schon auf das Jahr 1913 zurück, damit ist sie die älteste Gruppe im Raum Würzburg/Schweinfurt. Das
fränkische Stück berichtet von der ältester Tochter Berta, die laut Testament des Vaters so lange bei ihren Schwestern bleiben darf, bis sie verheiratet ist. Welche Komplikationen auftreten, weil die arbeitsscheue Berta Bier, Schnaps und Zigarette liebt und die Männer nur als lästiges Übel betrachtet, ist vorprogrammiert. „Theater auf der Küchenbank“ heißt es dann am Samstag in Distelhausen, zu Gast wird das „Theater am Märzenbach“ aus Krautheim-Unterginsbach sein. Seit 198 aktiv, wechseln die Akteure recht stark wobei es nicht unbedingt leicht ist, in einer Gemeinde mit 200 Einwohnern diese Bemühungen erfolgreich zu gestalten. Dargestellt wird, zu welchen Verwechslunge und Missverständnissen es kommt, wenn die Bäuerin die Nase von der Landwirtschaft voll hat und sich dem Touristengeschäft widmet. Während die vier Gruppen Mundard Vorstellungen bieten, kommt mit den „Gauklern“ vom Theaterverein Lohr das Hochdeutsche zu seinem Recht. Aus der VHS-Arbeit vor fünf Jahren etabliert, berichten sie diesmal von „einem ungleichen Paar“. Sechs Freundinnen treffen sich wöchentlich zum Spiel „Trivial-Pursuit“, ein Alibi, um über das reden zu können, was wirklich interessiert: Typen und Sex. Mit dem Auftauchen der charmanten spanischen Brüder Jesus und Manola wird es turbulent, der. Verlauf des chaotischen Durcheinanders ist am Sonntag, 19. März auf der Bühne des „Distelhäuser Bauerntheaters“ in voller und amüsanter Länge zu erleben.
Sommerzeit – Lesezeit.- In der Sommerpause wird fleißig am nächsten Stück gearbeitet. Schon gleich nach der letzten Aufführung werden Texthefte von den Verlagen bestellt. Dann heißt es – lesen, lesen, lesen. – Da kommen schon einige Leseproben auf Anita und ihr Auswahlteam zu. ( Gut, dass wir ein großes Schwimmbad mit Liegewiese haben!) Das neue Stück muß schon einige Kriterien erfüllen, damit es in die engere Auswahl kommt. Nicht nur die Personenzahl und die Länge muß passen, auch die Rollen müssen auf die einzelnen Spieler abgestimmt sein. Schließlich wollen wir unser Publikum jedes Jahr aufs Neue überraschen. Die Aussage „Jetzt könnt ihr euch nicht mehr steigern“ ist nur ein Ansporn unser Können weiter zu perfektionieren.
Graf Edmund macht sich mit seinem Butler James auf den Weg zum Geburtstag der reichen Edelgunde. Sie hat alles: Geld, Schmuck, schöne Kleider und eine eingebildete Schwester Veronika. Was ihr fehlt, ist ein Adelstitel, den sie durch die Heirat mit Edmund erlangen möchte.
Edmund und James haben auf der Fahrt eine Reifenpanne und kommen so zur „Pension Waldesruh„, die von Charlotte und Lene bewirtschaftet wird. Gar nicht traurig über die Panne, beschließen Edmund und James ein paar Tage auszuspannen. Doch ans Ausspannen ist nicht zu denken: Der Flaschengeist Jack – ein Vorfahre von Edmund – erscheint und stellt Forderungen.
Kurz danach reisen Edelgunde, Veronika und das Dienstmädchen Susanne an. Als sich dann noch Siggi einschleicht, wird klar, er hat kriminelle Machenschaften im Sinn.
Dann wohnt da noch in der Nachbarschaft die Kräuter-Wally. Sie hat für Alles und Jeden ein Mittelchen parat, die aber von Jack, dem Flaschengeist, im entscheidenden Augenblick vertauscht werden. Die Einnahme der Mittelchen hat für Alle ungeahnte Folgen. Dies ist aber nicht nur zum Nachteil, wie es sich zum Schluss herausstellt. Selbst der wortkarge Briefträger Emil kommt auf seine Kosten.
Der Kommissar schließlich nimmt die Kriminellen fest…
Der Vorhang hat sich geschlossen!
Auch im Jahr 2009 konnten viele einen vergnüglichen Abend mit den „Gesetzbüchern“ im Pfarrheim oder in der VFL-Halle verbringen bei unserem Lustspiel
Unsere Theatersaison ist zu Ende. Danke für Ihren Besuch und vor allem für Ihre gute Laune und den vielen, vielen Applaus. Wir werden uns im nächsten Jahr hoffentlich alle Wiedersehen.
»Gesetzbücher« spielen Whisky, Geld und fauler Zauber
Mönchberg Die Theatergruppe »Die Gesetzbücher« spielt das Stück »Whisky, Geld und fauler Zauber« in der VfL-Turnhalle jeweils ab 20 Uhr am Freitag, 8. Mai, Samstag, 9. Mai, Freitag, 15. Mai und Samstag, 16 Mai. Graf Edmund macht sich mit seinem Butler James auf den Weg zum Geburtstag der reichen Edelgunde. Sie hat alles: Geld, Schmuck, schöne Kleider. Was ihr fehlt, ist ein Adelstitel, den sie durch die Heirat mit
Edmund erlangen möchte.
Edmund und James haben auf der Fahrt eine Reifenpanne und kommen so zur Pension Waldesruh, die von Charlotte und Lene bewirtschaftet wird. Gar nicht traurig über die Panne beschließen Edmund und James ein paar Tage auszuspannen. Doch ans Ausspannen ist nicht zu denken: Der Flaschengeist Jack – ein Vorfahre von Edmund – erscheint und stellt Forderungen. Kurz danach reisen Edelgunde, Veronika und das Dienstmädchen Susanne an. Als sich dann noch Siggi einschleicht, wird klar, er hat kriminelle Machenschaften im Sinn. Dann wohnt da noch in der Nachbarschaft die Kräuter-Wally. Sie hat für Alles und Jeden ein Mittelchen parat, die aber von Jack vertauscht werden. (Auszug aus dem Main-Echo vom 06.05.09)
11. Unterfränkische Mundarttheatertage in Leidersbach
Es war dieses Mal so ziemlich alles anders, als man es sonst beim und vom Unterfränkischen Mundarttag gewohnt war. Zehn Mal war dieser Tag im Freilandmuseum in Fladungen abgehalten worden. Erstmals nun wanderte die bei so vielen Mundartfreunden ungemein beliebte Veranstaltung vom nördlichen in das westliche Unterfranken, nach Leidersbach im Spessart. „Deater, Mussigg, Gebabbel“ nannten es diesmal die Organisatoren, die Theatergruppe Hutzelgrund mit ihrer immer fröhlichen und ungemein aktiven Leiterin Rosi Aulbach. Der in Fladungen in den Vorjahren stets vorherrschende Dialekt der Rhöner und Grabfelder Theater-gruppen wurde nunmehr abgelöst vom mainfränkischen Dialekt des westlichen Spessart, dem Aschaffenburger Dialekt, welcher mit vielen hessischen Begrifflichkeiten ja bereits durchwachsen ist. Da wurde wirklich richtig munter drauf los gebabbelt. Da las Karl Schmitt aus Volkersbrunn aus seinem ganz neuen Gedicht- und Geschichtsbändchen, Hedi und Burkard Eckert hatten demgegenüber ihre Geschichtchen in lustigen Liedern verpackt. Die Winterwanderer mit Gesang und musikalischer Begleitung wiederum brachten Heimatlieder zum Vortrag, so „De Bu vom Spessarttal“ oder „De Ebbelwoi“.
Bei Gertrud Stegmann aus Rossbach wiederum konnten sich die Zuhörer über „De Bocksbeitelrunde“ amüsieren. Theater wurde ebenfalls gespielt. Eine ganz und gar herausragende Leistung zeigte gleich zwei Mal die Gruppe „Die Gesetzbücher“ aus Mönchberg, welche auf unbeschreiblich witzige und brillante Art „Die Rechenaufgabe“ löste. Mit viel Beifall bedacht wurde auch ihr zweiter Auftritt, welches sich „Andromedar“ nannte. Karlo Stolz aus Amorbach las ebenfalls aus seinem Buch selbst verfasste und teilweise auch selbst erlebte Geschichten vor. Mit viel Beifall bedacht wurde hierbei „De Sau, des is e Pinguin“ oder auch „Bei uns, da musste Semmel sache“. Die Thea-tergruppe aus Niedernberg wiederum glänzte mit „Nirrenbercher Gschichten“ und die Theatergruppe aus Heimbuchenthal, dem Nachbarort von Leidersbach, spielte einige Szenen aus dem von ihrem Leiter Friedbert Kunkel verfassten Heimatstück „Dein Wille geschehe“. Natürlich war das Hutzelgrundtheater selbst dabei, die das Kurzstück „Im Reisebüro“ unter frenetischem Beifall in Szene setzte. Das über vierstündige Programm des Samstages wurde ergänzt mit weiteren Vorträgen, Musik und Gesangseinlagen von Walfried Schwarzkopf aus Sulzbach und den Poststammtischsängern aus Pflaumheim. Auch am Sonntag war die Turnhalle der Gemeinde Leidersbach sehr gut gefüllt, als Veronika und Jürgen Klose das Programm begannen unter dem Motto“ Henz hömm mir unnern Mundartdooch“. Sie erhielten viel Beifall für ihre Grasselder (Greßthal) Gschichtlich, immer dezent untermalt von Gitarre und Flö-te.
Linus Kunkel aus Neuhütten wiederum meinte ganz nebenbei, das was er zu erzählen habe, sei „scho e Wälle här“. Richtig herzhaft lachen konnten die Zuschauer dann vor allem auch auf die gar nicht ernst gemeinten Kalauer in echter Grabfelder Mundart von Fredi Breunig von der Theatergruppe Großeibstadt. Das Ehepaar Edeltraud und Bruno Bohlender aus Volkersbrunn sangen zwischendurch das Liedchen von der „Wertshausuhr“ und „De Grieneboamslies“. Ebenfalls gesanglich dabei waren die Hawischer (Haibach) Buchfinken mit ihrer Leiterin Heidrun Schmitt und „Lieder un Gebabbel aus Hawisch“. Die MundARTisten aus Üttingen schließlich sind die Gastgeber der 20. Gesamtfränkischen Theatertage, welche im kommenden Frühjahr am 27. und 28. März stattfinden werden. Sie stellten sich vor mit dem Kurzstück „Die Macht der Musik“. Weiterhin dabei waren Jutta Roth aus Waldaschaff, Resi Schnaus aus Dettingen und die Theatergruppe Rampenlicht aus Erlenbach mit einigen Szenen aus dem Stück „Bleiwe losse“. Mit großem Beifall bedacht wurden darüber hinaus die Beiträge von Peter Elsesser und Konrad Weigel Weigel aus Aschaffenburg, Agnes Müller aus Keilberg und schließlich Irmes Eberth vom Autorenverband Aschaffenburg.