Ein Vierteljahrhundert Arbeit vor und hinter den Kulissen

Gesetzbücher: Helga Becker feiert

Bühnenjubiläum

Wenn am 5. Mai mit dem Ab­bau der Ku­lis­sen in der VfL-Hal­le in Mönch­berg die 28. Spiel­zeit der »Ge­setz­bücher« zu En­de geht, kann ei­ne Frau auf 25 Jah­re Thea­ter­ar­beit zu­rück­bli­cken, die man auch als Fan der Grup­pe kaum ein­mal auf der Büh­ne sieht – au­ßer beim Schluss­ap­plaus.

Helga Becker zählt zu den Akteuren der ersten Stunde im Jahr 1987 und feiert heuer ihr silbernes Bühnenjubiläum als Maskenbildnerin, Friseurin, Verantwortliche für Kostüme und wertvolle Unterstützung von Regisseur Reinhold Keller. Drei Jahre setzte sie aus, als sie Mutter wurde, und selbst in dieser Zeit blieb sie den »Gesetzbüchern« eng verbunden. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie es auf der Bühne aussähe, wenn Helga Becker ihre Hand nicht im Spiel hätte.
Ohne sie wäre das Outfit der Schauspieler nur halb so authentisch. Ganz sicher hat sie ihren Anteil daran, dass die Mönchberger seit 1987 zu einer der renommiertesten Amateurbühnen im Landkreis geworden sind.
Und das Schönste an diesem Jubiläum: Man darf hoffen, dass Helga Becker auch in den kommenden Jahren hinter der Bühne dafür sorgt, dass auf der Bühne alles in bester Ordnung ist und die »Gesetzbücher« auch in der 29. Spielzeit wieder weit über 2000 Theaterfreunden einen unterhaltsamen Abend bereiten werden. Wie unentbehrlich sie in Mönchberg ist, ist auf der Homepage der »Gesetzbücher« nachzulesen: »Sie verschönert uns mit Farbe und Make up, so dass wir super auf der Bühne aussehen.
Sie kann aus Joghurt Blut machen – Dracula wäre neidisch. Doch auch sie kann nicht verhindern, dass wir auf der Bühne schwitzen. Drum wird zwischendurch abgetupft und nachgeschminkt. Dabei hat sie immer einen aufmunternden Spruch, ist sehr hilfsbereit und hat immer ein Lächeln auf den Lippen. Nach der Aufführung gibt es schon ein paar, die es sehr genießen, von ihr bei einer Gesichtsmassage wieder abgeschminkt zu werden.«

Heinz Linduschka