Bericht von Heinz Linduschka:

250 Bühnenauftritte bei den „Gesetzbüchern“

Werner Becker kann am Samstag beim „geliehenen Opa“ ein tolles Jubiläum feiern
Mönchberg. Vor 25 Jahren stand er als Landbriefträger Sagebiel zum ersten Mal auf der Bühne in Mönchberg – und damit zählt er zu den Gründungsmitgliedern der „Gesetzbücher“, die bis heute weit mehr als 50 000 Theaterfreunde zum Lachen gebracht und mit den Einnahmen das gesellschaftliche Leben im Luftkurort entscheidend gefördert haben. Wenn sich am Samstag der Vorhang für den „Geliehenen Opa“ öffnet, wird Becker wieder eine zum Brüllen komische Rolle spielen. Diesmal wandelt er als Pensionsgast Jörg auf Freiersfüßen, ein hilfloses Muttersöhnchen im reifen Alter. Dass er passend zu seinem Jubiläum am Ende eine gute Partie macht, darf hier durchaus verraten werden – ob er sich aber vom Schürzenzipfel der Mutter lösen kann, bleibt ein Geheimnis.
Topmodell, Möchtegern-Gauner, Wirt, Italiener oder Teufel im „Lisbethchen“ – es gibt kaum eine Rolle, in die Becker nicht glaubwürdig schlüpfen kann. Sein stimmliches Verwandlungstalent und seine gesanglichen Qualitäten helfen ihm dabei, selbst Roy Balck oder Howard Carpendale sind vor seinem komödiantischen Talent nicht sicher. Am Samstag können sich die Besucher des „Geliehenen Opa“ im Pfarrheim Mönchberg davon überzeugen, wie frisch und jung Theaterspielen hält.

Kann Anita Keller als Karrierefrau Emelie den rührend hilflosen Jörg (Werner Becker) seine dominierende Mutter vergessen lassen? Für Becker öffnet sich am Samstag der Vorhang der Mönchberger „Gesetzbücher“ zum 250. Mal.