Was wäre „Die Theaterküche“ ohne sie. Die leckeren Häppchen, die guten Ideen etwas zu Dekorieren oder einem etwas schmackhaft zu machen Sitzt sie während den Proben auf ihrem Stuhl, kann sie spätestens beim 3. Mal den Text und murmelt ihn leise mit und lacht sich auch beim Xten Mal immer noch über uns kaputt.
2000
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Power Paula
Immobilienmakler Gerd Wiesbeck feiert mit Familie und Freunden einen geschäftlichen Erfolg, als unerwartet Oma Dirnberger, genannt die ,,Power-Paula“, aufgegriffen von der Polizei, in die muntere Gesellschaft platzt. Sie ist heimlich aus dem Altersheim ausgebüxt und verbrachte einige Zeit ,,unter den Brücken“, ihre dementsprechende Erscheinung entsetzt die Familie. Nur ihr Enkelsohn Flori ist begeistert und hält zu ihr. So sorgt sie täglich für neue Überraschungen und kleine Skandale, lädt ,,Korken-Benni“, einen liebenswerten Penner-Kollegen aus ihren Brücken-Tagen, zu einem kleinen Umtrunk – nebst reinigendem Bad – ein, geht mit Flori in die Disco auf ,,Brautschau“, auch ihr Wink mit dem Zaunpfahl, ihr doch ein kleine Wohnung zu kaufen, stößt auf Unverständnis.
Da muß wohl oder übel wieder Paulas ,,Power“ aktiviert werden. Mit einer Prise Frechheit, List, aber auch mit viel Charme, kommt Paula auch an ihr Ziel…
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Tauberbischofsheimer Zeitung 18.03.00

Auszug aus Tauberbischofsheim Tageszeitung vom 18.3.00
Zweiter Teil der Distelhäuser Bauerntheatertage
Unbändige Spielfreunde begeisterte
„Die Gesetzbücher“ aus Mönchberg brillierten mit ihrer „Power-Paula“ vor ausverkauftem Haus
Distelhausen.
Rund 60 Gruppen fragten an, 34 bewarben sich und 18 schickten jeweils ein Video ein: „Wir haben nächtelang nur noch Videos geguckt“, berichteten übereinstimmend der geschäftsführende Gesellschafter der Distelhäuser Brauerei, Stefan Bauer, und seine Frau Sabine – doch die „Nachtarbeit“ hat sich gelohnt. Fünf Amateurtheatergruppen blieben schließlich übrig, um die ersten Distelhäuser Bauertheatertage in der „Alten _Füllerei“ zu bestreiten, „Wobei uns die Qual der Wahl sehr schwer fiel“, so die Aussage.
Nach „Sayonara Niklaushausen“ (siehe gestrige Ausgabe) brachten nun am Donnerstag Abend „Die Gesetzbücher“ aus Mönchberg das Lustspiel in drei Akten, „Power-Paula“, auf die kleine Bühne – ebenso ausverkauft wie alle übrigen Veranstaltungen und erneut ein riesiger Erfolg.
Rund 230 Besucher in dem Brauerei-Gebäude, das derzeit für kommende „große Aufgaben“ erweitert wird, spendeten am Schluss den Möchbergern minutenlang den vollauf verdienten Applaus, der fast kein Ende nehmen wollte. So waren gleich mehrere „Aufzüge“ notwendig, um die Gäste zufrieden zu stellen, die sich bei diversen Distelhäuser Bieren und deftigen Schmankerln aus der provisorischen Küche bereits bestens auf den kurzweiligen Abend „eingestimmt“ hatten. Für die zünftige Umrahmung sorgten die Musikanten der Gruppe „Edelweiß“ aus Dallau. Seit über zehn Jahren bestehen inzwischen „Die Gesetzbücher“, die in Distelhausen gewissermaßen ihre „Vorpremiere“ feierten, die richtige Premiere des Stückes findet nämlich am heutigen Samstag im Pfarrheim „St. Wendelin“ in Mönchberg statt. Und die „Generalprobe“ vor vollem Haus lässt auf weitere erfolgreiche Termine hoffen, möglicherweise mit ähnlichen Erträgen wie im Stadtteil von Tauberbischofsheim, wo Stefan Bauer zum Finale einen Scheck überreichte, nachdem die Einnahmen aus dem Kartenvorverkauf stets den jeweiligen Theatergruppen voll zu Gute kommen.
Den Besuchern des Stücks „Power-Paula“ kam dagegen zu Gute, dass die Laien-Darsteller mit unbändiger Spielfreude agierten, an erster Stelle die „Matadorin des Abends“, Eleonore Knapp, die als Paula Drinberger die Familie ihres Schwiegersohnes Gerd Wiesbeck (Udo Seufert) und seiner Frau Jutta (Renate Zöller) gehörig „aufmischte“. Mit Enkel Flori (Gebhard Motzel), der „ihre Gene geerbt hat“, und die Ex-Frundin Lilo (Michaela Goihl) mündete schließlich das Ganze in das obligatorische Happy-End plus Verlobung mit Jasmin (Renate Legler), fast zwangsweise die Tochter des Geschäftsfreundes von Gerd, Direktor Wimmer (Alois Miltenberger), und seiner Frau Gunda (Anette Breunig).
Weitere „tragende Rollen“ füllten noch aus die Polizisten Werner Becker und Reinhold Keller sowie die Mitarbeiterinnen , des „Party-Services“, Anita Keller, Erika Zöller, Alexandra Seufert und Susi Zöller, vor allem jedoch der Landstreicher „Korken-Benni“ (Erich Österlein), der noch am ehesten von seiner Mimik und seinem Auftreten her der „Power-Paula“ das Wasser, beziehungsweise den Kognak reichen konnte.
Unter der Regie von Reinhold Keller mit Ludwina Weis (Souffleuse), Erika Zöller (Maske), Ronald Reinfurt und Anita Keller (Technik/Ablauf) sowie Michael Grote (Graphik) erreichte die Haupt-Protagonistin letztlich ihr angestrebtes Ziel, nämlich ein kleines Appartement durch ihren Schwiegersohn, der als Immobilienmakler gerade einen geschäftlichen Aufstieg feiert, wobei er der „Oma“ fast durchweg mehr als reserviert gegenüber steht. Kein Wunder, war diese doch heimlich aus dem Altenheim ausgebüxt, hatte einige Zeit „unter den Brücken“ verbracht, die Polizei beschäftigt, einen Vogel namens „Dino“ als Anhängsel dabei und besonders eine sehr direkte Ausdrucksweise.
In einem Dialekt, einer Mischung aus unterfränkisch-hessisch, mauserte sich der „Engel der Ausgestoßenen“ im Disco-Outfit („Teenager-Spätlese“) zu einem „eingepackten Gutzele“, der am Schluss gar noch den fetzigen „Penner-Rock’n’Roll“ tanzte. Da war längst nicht nur die Stimmung („Galaktisch“ und „super-affengeil“) gestiegen sondern hatte es auch eine wundersame „Vogelvermehrung“ gegeben – alles dank einer Theatergruppe mit viel „Power“…bis -

Auszug aus dem Main-Echo vom 16.03.2000
Auszug aus dem Main-Echo vom 16.03.2000

Entsetzen beim Geschäftessen der lieben Verwandten: Die Polizei bringt Oma „Power Paula“ zurück. Oma Paula lässt sich nicht „entsorgen“
Theatergruppe „Die Gesetzbücher“ führen Lustspiel mit ernstem Hintergrund auf
Mönchberg.Mit „Power Paula“ tritt die Theatergruppe „Die Gesetzbücher“ wieder an die Öffentlichkeit. Premiere für das Luststück in drei Akten ist am Samstag, 18. März, um 20Uhr im Pfarrheim St. Wendelin. Geplant sind elf weitere Aufführungen, sieben davon im Pfarrheim St. Wendelin vier in der VfL Kultur- und Sporthalle.
Das Stück hat einen aktuellen ernsten Hintergrund und wird humorvoll in Szene gesetzt: Die rüstige Oma Dirnberger (Eleonore Knapp) wird von ihrer Tochter Jutta Wiesbeck (Renate Zöller) und vom Schwiegersohn Gerd Wiesbeck (Udo Seufert) in ein Altenheim gesteckt, weil sie wegen ihrer Schrullen nicht mehr in das gesellschaftliche Leben des erfolgreichen Immobilienmaklers Wiesbeck passt.Kein Fall fürs Altenheim
Aber die beiden haben die Rechnung ohne die vitale, pfiffige Oma gemacht, die aus dem Altersheim ausbüxt und eine zeitlang unter den Brücken bei den Obdachlosen haust. Just bei einer Familienfeier mit Geschäftsfreunden wird „Power Paula“ zum Entsetzten der lieben Angehörigen von zwei Polizisten vorgeführt, die sie aufgegriffen haben. Die Geschäftsfreunde jedoch – Direktor Wimmer (Alois Miltenberger) und seine Frau Gunda Wimmer (Annette Breunig) – amüsieren sich köstlich und sind von der Oma begeistert. Auch Enkelsohn Flori (Gebhard Motzel) mag seine Oma sehr und hält zu ihr. So sorgt sie täglich für neue Überraschungen und kleine Skandale, lädt Korken-Benni, einen liebenswerten „Penner“ aus ihren Brücken-Tagen, zu einem kleinen Umtrunk ein (nebst reinigendem Bad) und geht mit Enkel Flori in die Disco auf Brautschau.
Paula lässt sich nicht ausbremsen
Ihr Wunsch, von ihrem Schwiegersohn eine kleine Wohnung zu bekommen, stößt auf Widerstand. Da muss wohl oder übel wieder Paulas „Power“ aktiviert werden. Mit einer Prise Frechheit, List, aber auch mit viel Charme kommt Paula doch an ihr Ziel. Das Theaterstück – einmal ohne die sonst obligatorischen Verwechslungen – bietet Action und Situationskomik, auf alle Fälle gibt es viel zum Lachen.
Neben den schon genannten Akteuren sind in weiteren Rollen zu sehen: Lilo (Michaela Goihl). Jasmin (Renate Legler), Korken-Benni (Erich Österlein) sowie Werner Becker und Reinhold Keller. Regie führt Reinhold Keller, Souffleuse ist Ludwina Weis, für die Maske zuständig Erika Zöller. Technik/Ablauf: Ronald Reinfurt, Anita Keller; Graphik Michael Grote. Karten gibt es bei Edeka Motzel.
Aufführungstermine: Samstag, 18. März 20Uhr (Premiere), Sonntag, 19.März 19.30Uhr; Samstag, 25.März 20Uhr; Sonntag, 26. März 15 und 19.30Uhr; Freitag, 31.März 20Uhr; Samstag, 1.April 20Uhr; Sonntag, 2.April 19.30Uhr jeweils im Pfarrheim; Freitag 7.April 20Uhr; Sonntag, 9.April 19.30Uhr; Freitag, 14.April 20Uhr; Samstag 15.April 20Uhr jeweils in der VfL-Turnhalle.Freitag Auftritt in Distelhausen
Die „Mönchberger Gesetzbücher“ wurden übrigens mit fünf weiteren Gruppen aus 60 Bewerbern für die „Distelhäuser Bauerntheatertage“ ausgewählt. In der alten Abfüllerei der Distelbrauerei, die zu einem „Musentempel“ ausgebaut wurde, haben sie am Freitag. 17. März um 20Uhr ihren ersten Auftritt.


