14 Aufführungen der Mönchberger Gesetzbücher im Pfarrheim und in der VfL-Halle – Kartenvorverkauf läuft

Mönchberg. Wer derzeit die letzen Proben im Mönchberger Pfarrheim besucht, merkt, dass der Text schon gut sitzt, und Regiesseur Reinhold Keller Hand an die letzen Feinheiten der Betonung und des Spiels legt, damit es wirklich »Ein Wochenende voller Zärtlichkeiten« gibt, wenn sich am 6. März der Vorhang zur Premiere hebt.

Mönchberg. Wer derzeit die letzen Proben im Mönchberger Pfarrheim besucht, merkt, dass der Text schon gut sitzt, und Regiesseur Reinhold Keller Hand an die letzen Feinheiten der Betonung und des Spiels legt, damit es wirklich »Ein Wochenende voller Zärtlichkeiten« gibt, wenn sich am 6. März der Vorhang zur Premiere hebt.

Seit 23 Jahren für gute Zwecke
Mit drei Sketchen hat vor 23 Jahren eine Serie von Aufführungen begonnen, mit denen seitdem die Akteure der Mönchberger »Gesetzbücher« Theaterfreunde von Nah und Fern Jahr für Jahr begeistern und viel Geld für gute Zwecke einspielen.
Drei Akte lang mit zwei Pausen bei einer Gesamtspieldauer von zweieinhalb Stunden wird es auch heuer wieder hoch hergeben, wenn die »Gesetzbücher« »Ein Wochenende voller Zärtlichkeiten« versprechen und dabei so reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist.
Überfordert wird niemand von dem Geschehen auf der Bühne. Schließlich warten alle auf witzige Charaktere,

dieses »Wochenende voller Zärtlichkeiten«. Die Silberhochzeit fällt auf Silvester, und sie möchte diesen Tag ganz allein mit Egon genießen. Alles sieht gut aus: Schließlich haben sich ihre Schwester Rosine und deren Mann Hans-Dieter (Anita Keller und Werner Becker) nicht angemeldet. Mutter Amanda (Eleonore Knapp) soll im Seniorenheim bleiben, und Tochter Julia – im Wechsel spielen Daniela Wolz und Marina Schreck diese Rolle – will bei einer Freundin den Jahreswechsel feiern.
Nicht alles geht glatt
Aber natürlich läuft längst nicht alles glatt: Egon hat das Jubiläum vergessen und schafft es auch nicht, in letzter Sekunde bei der Nachbarin Gudrun (Daniela Schmitt) Spitzenunterwäsche für seine Frau als Geschenk zu kaufen.

Auch Nachbar Fritz (Alois Miltenberger) und dessen Neffe Florian (Marco Spall) versagen als letzte Rettung. Als dann doch die ganze Verwandtschaft aufkreuzt zusammen mit dem Schauspieler Rolf (Udo Seufert), mit Lotte (Alexandra Seufert) und mit zwei Tänzern (Erich Österlein und Reinhold Keller), ist das Chaos komplett.
Der Zuschauer erfährt, ob tatsächlich »jeder Mensch käuflich« ist, es wirklich besser ist, den Ausdruck »Neger« durch »maximal pigmentiert« zu ersetzen.
Seit vier Monaten proben die Akteure, in letzter Zeit drei- bis viermal pro Woche. Immerhin wird es bis zum 8. Mai 14 Aufführungen im Pfarrheim und in der VfL-Turnhalle geben. 

Heinz Linduschka – Auszug aus Main-Echo vom 06.02.2010